Heutzutage stellen sich immer mehr Menschen die Frage, wie die Daytrading Strategien überhaupt funktionieren. Dieser Beitrag soll Sie über die wichtigsten Aspekte rund um das Thema aufklären und Ihnen wichtigen Informationen vermitteln.
Daytrading Broker: Aktuelle Übersicht 11/2024
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Was sind die Daytrading Strategien und wie werden sie umgesetzt?
Bei den Strategien handelt es sich um Handelsstrategien. Der Trader eröffnet während des Tages eine Position und schließt diese am selben Handelstag wieder. Dies bedeutet, es geht nicht darum, dass eine Position über Wochen oder gar Monate hinweg in eine bestimmte Richtung läuft, sondern darum, dass die kurzfristigen Schwankungen der Börse ausgenutzt werden können. Am liebsten werden Wertpapiere gehandelt, welche Inplay sind. Allerdings ist auch Forex sehr beliebt bei Daytradern. Jeder, der keine physischen Aktien handeln will, kann alternativ auch auf CFDs zurückgreifen.
Worum geht es bei Inplay-Aktien?
Bei Inplay-Aktien handelt es sich um Aktien, welche in den letzten Tage ein großes Momentum generiert haben oder um Gap-Kandidaten. Letztere weisen vor Börsenbeginn große Kurslücken auf. Dies ist auf Ereignisse oder Nachrichten zurückzuführen. Der Trader sucht bei den Strategien also bewusst nach liquiden Papieren, welche eine sehr hohe Volatilität aufweisen.
Was führt zu starken Kursbewegungen?
In den meisten Fällen sind die Nachrichten an den starken Kursbewegungen schuld.
Welche Nachrichten nutzt ein Daytrader in seinem Interesse?
Bei den Strategien geht es auch darum, die Nachrichten für sich zu nutzen. Ein Unternehmen kann zum Beispiel ein neues und vielversprechendes Produkt auf den Markt bringen oder einen neuen Deal abschließen. Gleichzeitig kann aber auch ein geplatzter Vertrag oder ein fehlerhaftes Produkt zu sehr starken Kursreaktionen nach unten führen.
Für welche Branchen interessiert sich ein Daytrader im Besonderen?
Vor allem Biotechnologieunternehmen sind immer wieder von starken Kurslücken geprägt. Diese entstehen durch die Nachrichten im Bezug auf ein vielversprechendes Medikament. Zum Beispiel konnte bei dem Glyphosat-Skandal von Bayer eine starke Kursreaktion bemerkt werden. Diese konnte ein Daytrader mit seinen Daytrading Strategien ideal umsetzen. Darüber hinaus ergeben sich häufig Kursreaktionen aufgrund von Quartalsergebnissen. Es kann sogar sein, dass die Strategien innerhalb von wenigen Minuten mehr als zehn Prozent an Gewinn/Verlust für den Daytrader einbringen.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Daytrader mit seinen Daytrading Strategien?
Vorteile im Detail
- Es gibt kein Gaprisiko des Marktes.
- Die Positionsgrößen können wesentlich größer ausgewählt werden.
- Daytrader können am Markt flexibel handeln und somit auf Marktänderungen sofort reagieren.
- Die Verluste sind relativ klein.
- Es gibt schnellere Informationen zum Trade. Es kann gleich erkannt werden, ob der Trade in die falsche Richtung läuft oder sich Gewinne ergeben werden.
- Jede charttechnischen Formation kann auch intraday verwendet werden.
1.) Kein Gaprisiko vorhanden
Der größte Vorteil von Daytradern ist darin zu finden, dass sie am nächsten Morgen nicht negativ überrascht werden können. Dies resultiert daraus, da der Trader nicht von Kurslücken, sogenannten Gaps, geplagt werden kann, welche von einem Tag auf den nächsten entstehen. Es kann somit eine volle Risikokontrolle der jeweiligen Position erfolgen. Dies stellt für jeden Trader einen großen Vorteil dar. Dies resultiert daraus, da der Trader von den Entwicklungen des Gesamtmarktes völlig unabhängig ist.
2.) Vom Gesamtmarkt unabhängig
Es kann unabhängig von der Großwetterlage agiert werden, da Trends an den Märkten kaum eine Rolle spielen. Darüber hinaus spielt auch die Richtung keine Rolle. Sie kann frei gewählt werden. Außerdem können Rotationen und kurzfristige Trends optimal ausgenützt werden. Der Daytrader ist sehr flexibel und kann relativ schnell auf die unterschiedlichen Veränderungen des Marktes reagieren.
3.) Konzentration auf die Charttechnik
Für jeden, der sich nicht mit Bilanzen oder Ähnlichem auseinandersetzen möchte, sind Strategien genau das Richtige. Das Hauptwerkzeug ist im Chart zu finden. In diesem Zusammenhang werden Analysen getroffen. Die Daytrader setzen sich damit auseinander, in welche Richtung sich starke Sektoren entwickeln. Genauso setzen sie sich aber damit auseinander, wie sich schwache Sektoren entwickeln, welche seit Tagen auf der Abschussliste der Anleger zu finden sind. Allgemein kann somit beurteilt werden, dass es hauptsächlich darum geht, von sehr starken und sehr schwachen Bewegungen zu profitieren und diese während des einen Handelstages zu nutzen.
4.) Handel in unterschiedlichen Zeitebenen
Es muss beachtet werden, dass jede charttechnische Formation intraday gehandelt werden kann. Ein Positionstrader sucht sich Formationen in Wochen- und Tagescharts. Die grundlegende Thematik ändert sich allerdings für den Daytrader nicht. Es ändern sich nur die Zeitebenen. Dies resultiert daraus, da sich der Trader die Trading-Setups in unteren Zeitebenen sucht. Unter Tradern ist es bekannt, dass sich einige Uhrzeiten am besten eignen. Zum Beispiel ist das Trading von Handelsideen im zwei Minuten Chart am besten von 15:40 Uhr bis 16:10 Uhr möglich. Das Trading von Handelsideen im fünf Minuten Chart ist hingegen von 16:10 Uhr bis 17:30 Uhr am besten möglich. Ab 17:30 Uhr sollte vor allem auf das Trading von Handelsideen im 15 Minuten Chart gesetzt werden.
5.) Kleine Risiken
Bei einem guten Daytrading geht es hauptsächlich darum, dass sich der Betroffene vor den Risiken des Verlusts schützt. Jeder, der nicht diszipliniert arbeitet, hat auf lange Sicht keine Chance bei den Strategien. In den meisten Fällen ist bei Trading-Set-ups ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis gegeben. Hin und wieder gibt es sogar Fälle, bei denen die Chance um ein Zehnfaches höher ist als das Risiko. Allerdings muss beachtet werden, dass es keine Garantie gibt, dass das Set-up, welches zugrunde liegt, auch tatsächlich funktioniert. Es gibt selten eine Trefferquote von über 50 Prozent, wenn es um die erfolgreichen Daytrader geht. Dies resultiert daraus, da die meisten, wenn der Trade in die falsche Richtung geht, die Position sofort beenden und aus dem Daytrading aussteigen. Es kann somit beurteilt werden, dass die Risiken pro Trade sehr minimal sind. Die Positionsgrößen fallen meist größer aus, da die Risiken durch enge Stopps erschaffen werden. Dies ist zum Beispiel im Positions- und Swingtrading der Fall.
6.) Geringer Zeitaufwand
Es besteht das Gerücht, dass die Daytrading Strategien einen hohen Zeitaufwand erfordern. Allerdings ist dies nur bedingt so. Dies resultiert daraus, da nicht jeden Tag getradet werden muss. Ein Daytrader kann sich die Tage aussuchen, an denen er konzentriert die Strategien verfolgen möchte. Es besteht grundsätzlich kein Zwang. Darüber hinaus verbringt ein Daytrader an einem Tradingtag fast nie mehr als zwei Stunden an seinem Computer. In dieser Zeit ist der Daytrader allerdings sehr konzentriert. Er fokussiert sich somit in einem relativ kurzen Zeitfenster auf die schwachen und die starken Sektoren. Sollte der Daytrader mehr als zwei Stunden vor dem Computer verbringen, würde das zu einer geschwächten Konzentration führen. Es würden sich somit mehr Fehler und auch ein gewisses Maß an Langeweile einschleichen. Durch die Langeweile könnte der Trader das Gefühl bekommen, er müsse irgendetwas machen und aufgrund dessen würde er eventuell irgendetwas platzieren, das qualitativ nicht ausreichend hochwertig ist. Sollte der Daytrader seine Arbeitszeit hingegen auf zwei Stunden pro Tag begrenzen, wird er auch kein Problem haben, wenn er mal keinen Trade platzieren kann.
Nachteile im Detail
- Es gibt hohe Verlustrisiken.
- Es gibt hohe Gebühren.
- Es wird am US-Markt ein Account von mindestens 25.000 US-Dollar benötigt.
- Es gibt kaum RunAwayGaps und Gaps.
- Die Gewinne können nicht über Wochen oder mehrere Tage laufen.
1.) Hohe Gebühren
An einem normalen Tradingtag wird ein Daytrader drei oder vier Daytrades platzieren. Meistens kommen noch der Stop und einige Teilgewinne/Verluste dazu. Dies bedeutet, es kann zu ungefähr zehn Orderplatzierungen kommen, bis die Position endgültig geschlossen wird. Bei der Umsetzung der Daytrading Strategien müssen meist höhere Spesen bezahlt werden. Aufgrund dessen sollte bei der Auswahl des Brokers vor allem auf die Kostenstruktur geachtet werden.
Welche Auswirkungen haben die Ordergebühren auf meine Strategien?
Es wird angenommen, dass vier Daytrades pro Tag abgeschlossen werden. Außerdem wird angenommen, dass im Sommer inklusive Ausstieg, Einstieg und der Mitnahme von Teilgewinnen/Verlusten ungefähr zehn Trades pro Tag zustande kommen. Dies würde an einem durchschnittlichen Ansatz zu ungefähr 200 Handelstagen pro Tag und somit zu ungefähr 2000 Trades führen. Nun wird angenommen, dass der erste Broker durchschnittlich zehn Dollar pro Handel an Ordergebühren verlangt und der zweite Broker durchschnittlich drei Dollar pro Handel an Ordergebühren. Somit würde ein Daytrader bei dem ersten Broker durchschnittlich 20.000 Dollar pro Jahr bezahlen müssen. Ein Daytrader beim zweiten Broker würde nur auf 6.000 Dollar pro Jahr kommen. Die Ordergebühren können somit einen erheblichen Unterschied ergeben.
2.) Starke Trends können nicht ausgenutzt werden
Bei den Strategien können mittel- oder langfristige Trends nicht mitgenommen werden. Dies bedeutet, dass jeder Trade neu aufgebaut wird und trendunabhängig ist. Dieser Faktor sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.
3.) Berufstätige Anleger haben Schwierigkeiten
Für berufstätige Personen ist es oft sehr schwierig, das Daytrading umzusetzen. Dies resultiert daraus, da bestimmte Handelszeiten für das Daytrading freigehalten werden müssen. Berufstätige Personen werden an den deutschen Personen kein Daytrading ausführen können, da sie zu der passenden Zeit keine Zeit zum Traden haben werden. Die beste Zeit zum Handeln liegt in den ersten beiden Handelsstunden des Tages. Allerdings soll dies kein Ausschluss sein, natürlich können auch berufstätige Personen auf Daytrading Strategien zurückgreifen.
4.) Falsche Anwendung führt zu hohen Verlustrisiken
Es ist wichtig, zu wissen, dass die Anleger bei dem Daytrading relativ schnell hohe Verluste erzielen können, wenn sie die Charttechnik nicht beherrschen. Es ist sehr wichtig, dass ein strukturierter Plan vorliegt, welcher eine klare Handelsstrategie beinhaltet. Jeder, der weder mit Swingtrading noch mit Positionstrading einen längerfristigen Profit erzielen konnte, sollte auf keinen Fall auf das Daytrading zurückgreifen. Dies resultiert daraus, da das Day Trading die Königsklasse des Tradings ist. Es können zwar sehr hohe Renditen in einem kurzen Zeitfenster erzielt werden, gleichzeitig kann sich ein kleiner Fehler allerdings massiv negativ auswirken.
5.) Die Handelsbeschränkungen
Die Handelsbeschränkungen, welche an den US-Börsen gesetzt sind, stellen einen massiven Nachteil dar. Die Anleger benötigen nämlich mindestens 25.000 US-Dollar, um die Daytrading Strategien an den US-Märkten durchsetzen zu dürfen. Außerdem erlaubt die Börsenaufsicht nur drei Intraday Trades innerhalb von fünf Werktagen. Der Broker wird das Konto kurzfristig sperren, wenn mehr Positionen eröffnet und geschlossen werden. Sollte das Depot höher als 25.000 US-Dollar sein, wird diese Regelung nicht angewandt, dann können die Daytrader nämlich so viel umsetzen wie sie wollen.
Kann jeder ein Daytrader werden?
Selbstverständlich kann jeder ein Daytrader werden. Allerdings werden hierfür ausreichend Kapital sowie der Wille, etwas zu lernen, benötigt. Außerdem ist es nicht möglich, die Strategien ganz ohne Erfahrung anzuwenden. Die Betroffenen sollten sich vorab unbedingt mit der Thematik auseinandersetzen. Es gibt zahlreiche Quellen, an denen Trades von anderen transparent und selbsterklärend eingesehen werden können.
Was sollte beachtet werden?
Es ist sehr wichtig, dass bei der Auswahl der Wertpapiere, welche für das Handeln des Daytraders infrage kommen, auf gewisse Mindestparameter zusammengefasst werden. Viele Daytrader greifen nur auf Aktien zurück, welche zum einen mindestens einen Preis von drei US-Dollar aufweisen und zum anderen über ein sehr hohes Handelsvolumen verfügen.